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Weniger Fleisch ist gesünder

Viele Vorteile für die Gesundheit

Sara Steer, 16.08.2024

Das Fleisch einfach mal durch Gemüse ersetzen - das könnte viele Krankheiten verhindern. Bildnachweis: © mauritius images / Westend61

Was wäre, wenn….? Diese Frage hat sich ein amerikanisches Forscherteam in Bezug auf einen geringeren Fleischanteil in der Ernährung gestellt. Berechnungen am Modell haben erstaunliche Effekte auf die Gesundheit gezeigt.

Rotes versus verarbeitetes Fleisch

Fleisch gehört nur in Maßen auf den Speiseplan – das dürfte inzwischen bekannt sein. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, maximal 300 Gramm Wurst und Fleisch in der Woche zu essen. Ein Forscherteam aus den USA wollte es nun nochmal genauer wissen: Was für konkrete gesundheitliche Auswirkungen hat es, wenn Menschen ihren Fleischkonsum reduzieren? Und was ist effektiver: Rotes Fleisch weglassen oder möglichst auf verarbeitetes Fleisch wie die Wurst zu verzichten?

53 300 weniger Fälle von Darmkrebs

Die Forschenden entwickelten zu diesem Zweck ein Simulationsmodell, das sie mit realen Daten aus dem amerikanischen Gesundheitssystem fütterten. Damit ließen sich dann mehrere Szenarien durchspielen – von einem sehr geringen bis zu einem völligen Fleischverzicht. Dabei zeigte sich: Würden weiße Amerikaner*innen aus der Mittelschicht auf 30 Prozent verarbeitetes Fleisch verzichten, ließen sich innerhalb von 10 Jahren 350 000 Fälle von Diabetes, 92 500 Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und 53 300 Darmkrebsfälle verhindern.

Erhebliche gesundheitliche Vorteile

Noch deutlicher fielen die Zahlen bei einem 30-prozentigen Verzicht auf rotes Fleisch aus. Und der größte Effekt zeigte sich beim doppelten Verzicht – also bei 30 Prozent weniger verarbeitetem und 30 Prozent weniger rotem Fleisch: 1 073 400 weniger Diabetesfälle, 382 400 weniger Fälle von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und 84 400 weniger Fälle von Darmkrebs. Die Forschenden gehen anhand ihrer Ergebnisse also davon aus, dass die Anpassung der Ernährung erhebliche gesundheitliche Vorteile hat.

Quellen: Deutsches Ärzteblatt, Deutsche Gesellschaft für Ernährung

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